Inhalt
I Materialien und Werkzeuge
II Vorbereitung
III Verarbeitung
IV Finish
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Inhalt
I Materialien und Werkzeuge
II Vorbereitung
III Verarbeitung
IV Finish
1. Der Untergrund
Als Untergrund kann jedes beliebige Material (Holz, Metall) verwendet werden, das geeignet ist, der Grundplatte die gewünschte Steifigkeit zu geben, da das Material für den Betonuntergrund diese Voraussetzung nicht erfüllt.
2. Das „Betonmaterial"
Als Werkstoff wird handelsüblicher Künstlerkarton, der einseitig lackiert ist benötigt. Diesen Karton erhält man in gut sortierten Papier- und Schreibwarenläden und natürlich im Künstlerbedarf in verschiedenen Größen. Die Lackierung wird glänzend und seidenmatt in den verschiedensten Tönungen angeboten. Empfohlen wird für unsere Zwecke ein seidenmatt mittelgrau lackiertes Material.
3. Werkzeuge
Für die Erstellung unseres Betonuntergrundes benötigt man folgende Werkzeuge:
- ein scharfes Messer
- eine feste Schnittunterlage
- einseitig seidenmatt lackierten Künstlerkarton (grau)
- Schleifpapier größerer Körnung ( ò 120 )
- feiner Sand
- einen Kugelschreiber oder ein ähnliches Werkzeug mit feiner abgerundeter Spitze
- Plastikhammer
- Hammer
- Zentimetermaß (Lineal)
- Doppelseitiges Klebeband
- hellgraue „Beton"farbe
- schwarzer Filz-Zeichenstift (z.B. Fa. Edding)
- weicher Bleistift
- Alterungsmaterialien (Stäbe, Ruß o.ä.)
1. Die Grundplatte
Die Grundplatte sollte bereits fertig gebaut werden, so daß der in Betonfarbe gesprizte Künstlerkarton nur noch mit Klebeband eingeklebt werden muß. Dies ist deshalb nicht unwichtig, da die Schattierungen der gespritzten Oberfläche mit Alterungsstäuben erfolgt und somit der Künstlerkarton nur noch schlecht zu handhaben ist.
2. Das Material
Der Künstlerkarton wir auf die genauen Außenmaße der Betonfläche zugeschnitten. Keine Einzel-Betonplatten! Die Strukturierung der Einzelplatten erfolgt auf der kompletten Betonfläche.
Strukturieren der Betonfläche
a) ohne oder mit eingeflossenem Bitumen
Zuerst werden die gewünschten Kanten der einzelnen Betonplatten mit einem weichen Bleistift auf der lackierten Seite des Kartons aufgezeichnet. Dann werden mit Hilfe des Lineals und des Kugelschreibers (für größere Maßstäbe ab 1:48 oder für größere Plattenabstände) bzw. des abgerundeten, feinen Werkzeugs (für kleinere Maßstäbe bis 1:48 oder für engere Plattenabstände) diese Linien in die Kartonoberfläche gedrückt. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Lackoberfläche nicht beschädigt (zerschnitten) wird, da sonst an diesen Stellen Farbe (Acryl oder Email) in den Karton eindringen und ihn werfen kann.
b) mit bitumen-übergossenen Plattenspalten
Bei diesen Betonoberflächen, wie sie z.B. öfter auf sowjetisch/russisch genutzten Flugplätzen zu beobachten sind, entfällt das Anzeichnen und Prägen der Platten, da deren Spalten ohnehin nicht sichbar sind. Für beide Fälle kann jetzt die Oberfläche des Betons noch zusätzlich strukturiert werden. Oft beobachtet man hier stellenweise oder komplett eine poröse Beschaffenheit. Diese kann durch auflegen der gekörnten Schleifpapierseite auf die Lackoberfläche und nachfolgenden Klopfen mit einem Hammer (am besten Plastikhammer) erzielt werden. Ein diesbezüglich verstärkten Effekt kann hier durch zwischenstreuen von Sandkörner erzielt werden. Auch leichtes Eindrücken mit Hilfe eines normalen Hammers, um leichte Frostabsenkungen darzustellen, ist möglich. Doch sollte jedes Mal darauf geachtet werden daß die Lackoberfläche nicht durchstoßen wird (s.o.). Diese Arbeiten sollten auf einer unflexiblen Unterlage ausgeführt werden. Danach sollte der Karton dann auf die entsprechend der Flächenform des Karton mit doppelseitigem Klebeband ausgelegte Grundplatte aufgeklebt werden, um beim anschließenden Spritzen ein Aufrollen des Kartons zu vermeiden.
a) mit eingeflossenem Bitumen
Hiernach werden eventuelle punktuell gewünschte Flecken, wie z.B. Öl- oder Treibstoff aufgebracht.
b) ohne Bitumenfugen
Hier entfällt das Nachziehen mit dem Faserstift. Stattdessen werden eventuelle Kanten mit schwarzem oder dunkelgrauem Staub betont. Danach wird wie vor gealtert.
c) mit bitumen-übergossenen Plattenspalten
Hier wird nach trocknen der Farbe die einzelnen Plattenkanten mit einem weichen Bleistift aufgezeichnet und diese dann mit dunkelgrauer bis schwarzer Farbe „satt" überstrichen (Fotoabgleich). Auch hier ist auf Maßstäblichkeit zu achten. Danach wird wie vor gealtert.
© MSC Hans Grade